Endlich! Gutes. frisch gedruckt

Bedrucktes Papier. Sorgfältig gebunden. Flüssig gesetztes Schriftbild in ansprechendem Layout. Was kann einem Text Schöneres passieren. Zumal das heute längst nicht mehr so selbstverständlich ist. Hier eine Auswahl von analogen Links zu Beiträgen, die ganz im Geiste meines Blogs entstanden sind, aber fast ausnahmslos nie den Cyberspace erreicht haben, sondern wohltuend old fashjoned in die Hand genommen werden müssen.
Ende Mai ist die aktuelle Ausgabe von Petra Arnolds Magazin »My Odenwald« erschienen. Und ich bin mit einigen Beiträgen darin vertreten. Also – denke ich – genau der richtige Zeitpunkt, um mal zu zeigen, dass Endlich! Gutes. längst den Rahmen des gewohnten Blogs gesprengt hat und so die Region medial auch auf analogem Weg durchdringt.
Ein weiterer Punkt ist, wieder einmal die Lanze für Printmedien zu brechen. Klar ist, dass digitale Medien nicht erst gestern zu den Leitmedien geworden sind. Kein Unternehmen und keine Organisation kommen heute noch ohne aus. Aber …
… weil es immer weniger Printmedien gibt, werden die zu etwas Besonderem – wenn sie hochwertig gestaltet und produziert werden. Dann versprühen sie geradezu viel Herz und Nähe. Inhaltlich und in der Beziehung zur Leserschaft. Unter dem Titel „Print ist tot ist quatsch« habe ich diesem Thema einen ganzen Artikel mit vielen Bild-Beispielen gewidmet. Hier ansehen.
Im Gegensatz dazu kann ich natürlich meine Beiträge in Printmedien nicht verlinken, aber verraten wo sie zu finden sind. Let’s go.
My Odenwald Nr. 09
Spice-Girls auf Kochkäs‘
Sie nennen sich »die vun do«. Weil sie von hier sind. Hier aus Lindenfels. Im Herzen des Odenwaldes. In ihren Songs verschmelzen populäre Melodien mit Texten in Odenwälder Mundart.
Lest in My Odenwald Nr. 09 ab Seite 42 alles über das taufrische Liedgut der Vier aus Lindenfels..
Familie Münkel macht blau
Sie hat viele Namen, die Heidelbeere. Unter anderen wird sie wegen ihrer Farbe auch Blaubeere genannt. Im Odenwald war sie als Wildheidelbeere eigentlich nur in den Wäldern beheimatet bis Familie Münkel aus Mainbullau sie aus dem Unterholz befreite und so die anhaltende Erfolgsgeschichte von Münkels Beerenhof schrieb – ganz in blau.
Lest in My Odenwald Nr. 09 ab Seite 42 Fakten, Fakten, Fakten über Münkel’s beerenstarken Hof und dass Ökonomie und Ökologie Hand in Hand gehen können.
Nichts zu meckern
Käse aus Ziegenmilch erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. Aber Ziegenkäse in Bioqualität aus der Odenwaldregion? Das mag den einen oder anderen überraschen. Doch Familie Trumpfheller erzeugt auf ihrem Biohof »Weiße Hube« in Momart aus der Milch von über einhundert Ziegen vielfältige Sorten in der eigenen Käserei.
Lest My Odenwald Nr. 09 ab Seite 102 wie in Bad König / Momart eine Familie die ‚Ärmel hochkrempelt und Verantwortung für Mensch, Tier und Natur übernimmt – ohne dabei groß zu babbeln.
My Odenwald Nr. 08
Frisch gebacken
Sauerteig, Kaffee, Wein – bereits das Logo auf dem Schaufenster im Herzen von Erbach verrät Kunden und Gästen, was sie in diesem Deli namens »BROTal« erwartet. Im Mittelpunkt stehen selbstgebackene Brote aus eigenem Sauerteig und duftende Zimtschnecken. Weitere hochwertige regionale Delikatessen runden das Programm konsequent ab.
Lest in My Odenwald Nr. 08 ab Seite 82 fast alle über Sauerteig und Zimtschnecken sowie einen Hauch Großstadt, der durch Erbach weht.
My Odenwald Nr. 07
Odenwälder Superfood
Das Neue drängt herein mit Macht, schrieb einst Schiller. Und das Neue im Odenwald heißt Quinoa. Dieser sogenannte »Inkareis« ist nämlich zum echten Odenwälder geworden. Dahinter stecken drei junge Landwirte, die hier dieser recht anspruchslosen Pflanze einen Platz in der anspruchsvollen und gesunden Küche verschafft haben.
Lest in My Odenwald Nr. 07 ab Seite 102 warum sich ein südamerikanischer Migrant im Odenwald so wohl fühlt und dabei selbst für Wohlgefühl sorgt.
My Odenwald Nr. 06
Zurück in die Zukunft
Das Café Schloßmühle im Herzen von Amorbach ist gleichermaßen Café, Bäckerei, Konditorei und – es ist eine Zeitmaschine. Außen lässt das denkmalgeschützte Gebäude aus dem 15.jahrhundert das Herz jedes Romantikers höherschlagen. Im Inneren staunen Design-Enthusiasten über ein originales Café-Interieur aus den Fünfzigern. In der Backstube nehmen Qualität und Arbeitsweise die einzig mögliche Zukunft des traditionellen Bäckerhandwerks vorweg. Und eine ganz besondere Torte gibt es auch noch.
Lest in My Odenwald Nr. 06 ab Seite 94 über eine wahrhaft vielschichtige und dabei einzigartige Prinzregententorte sowie über ein einzigartiges Unternehmenskonzept mit einem wahrhaft vielschichtigen Angebot.
My Odenwald Nr. 05
V
om sinnvollen Landleben
In dem mittelalterlichen Roman Parzival geht es um Sinnsuche. Es geht um Individualität, aber auch um die Verantwortung und die Aufgaben des Einzelnen innerhalb der Gesellschaft. Und nur wenige tausend Meter von der Burgruine Wildenburg entfernt, wo Wolfram von Eschenbach Teile des Parzival geschrieben haben soll, lebt und arbeitet Familie Schork auf ihrem bio-zertifiziertem Hof im bayrischen Odenwald ganz nach diesem Prinzip – sag ich mal.
Lest in My Odenwald Nr. 05 ab Seite 102 Wissenswertes über artgerechte Mutterkuhhaltung in Watterbach an den steilen Hängen des östlichen Odenwalds.
Handkäs Variationen
In ihrem Buch »Handkäs Variationen« – erschienen 2025 im Frankfurter Societäts Verlag – geht Autorin Ingrid Schick auf eine kulinarische Entdeckungsreise quer durch Hessen. Dabei stößt sie auf eine geradezu unglaubliche Vielfalt an Ideen rund um den hessischen Traditions-Käse. Aufgetischt werden die von bekannten Köchen und Gastronomen, Food-Produzenten oder prominenten Hessen, wie dem Astronauten Thomas Reiter und dem Comedian Martin »Maddin« Schneider. Ideengeber aus meinem südhessischen Revier sind dabei
Roland Hotz, Puppenspieler, Comedy Hall & Kikeriki Theater in Darmstadt
Elisabeth und Jürgen Katzenmeier – Essigmanufaktur Zur Freiheit in Reichelsheim-Laudenau
Carola Merkel – Odenwald-Gasthaus Dornröschen in Höchst-Annelsbach
Bernd Siefert – Weltmeister der Konditoren, Café Siefert in Michelstadt
Meinen Rezept-Vorschlag » Gebackener Handkäs mit Apfel-Bockbier-Chutney« findet ihr auf der Seite 18. Das regionale Chutney besteht im Wesentlichen aus Odenwälder Äpfeln, Bockbier der Privatbrauerei Schmucker und Essig der Essigmanufaktur Zur Freiheit.Das Bild findet ihr nicht im Buch, aber hier.
Rezepte für eine lebenswerte Stadt
Dieses Buch ist so eine Art Reiseführer, der durch die deutschen Städte führt, die dem Cittaslow Netzwerk angeschlossenen sind. Diese in Italien gegründete Organisation ist durch die Slow-Food Bewegung inspiriert, umfasst aber weit mehr Aspekte des Lebens. Im Zentrum stehen dabei sicherlich die Verbesserung der Lebensqualität innerhalb der Mitgliedsgemeinden sowie deren regionale und kulturelle Profilierung im Rahmen der Slow-Bewegung.
In Südhessen haben sich zwei Städte dieser Bewegung angeschlossen und dürfen sich nun als cittaslow (langsame Stadt) bezeichnen. Das sind Michelstadt und Zwingenberg. Und da die Präsentation der Städte auch jeweils ein Signature Dish beinhaltet – also eine Speise, die dem Ort oder Region unverwechselbar zugeordnet werden kann – durfte ich zwei Fotos beisteuern, die den Zwingenberger Gastronomen und Koch Marc-André Kaltwasser (Kaltwassers Wohnzimmer) und seinen »Bergsträßer Frühling« zeigen.
(Beim Schreiben u.a. gehört: „You Get what You Give“ aus den Neunzigern von den New Radicals)